VOC ist die Abkürzung für leicht flüchtige organische, also kohlenstoffhaltige Verbindungen (volatile organic compound). Das bedeutet, dass diese Substanzen bei geringen Temperaturen verdampfen. Ab wann ein Stoff als VOC gilt, ist abhängig von nationalen Definitionen.
FAQ
- Was versteht man unter VOCs?
- Wo werden VOCs freigesetzt?
Der größte Teil der vom Menschen freigesetzten Menge an VOCs geht mittlerweile auf den Einsatz von Lösungsmitteln zurück.
- Diese Stoffe werden vielfältig verwendet, z.B:
- in der Beschichtungstechnik,
- in der Textilindustrie
- in der Druckindustrie
- bei der Herstellung von Klebstoffen
- zu Reinigungszwecken
- Wann müssen Maßnahmen zur Minderung der VOC-Emissionen durchgeführt werden?
Dies hängt entscheidend vom jährlichen Verbrauch an Lösungsmitteln und der Branche ab, in der man tätig ist. Unterhalb einer branchenspezifischen Untergrenze gibt es keine gesetzliche Verpflichtung. Wird diese Grenze jedoch überschritten, müssen Emissionsminderungsmaßnahmen ergriffen werden.
- Welche Möglichkeiten gibt es den Ausstoß von VOCs zu reduzieren?
In erster Linie sollten VOC-Emittenten versuchen den Einsatz an organischen Lösungsmitteln zu minimieren. So werden beispielsweise in der Beschichtungstechnik immer mehr Wasserlacke eingesetzt, in denen keine, oder nur sehr geringe Mengen an VOCs enthalten sind.
Obwohl in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte erzielt wurden ist es oft nicht möglich, die Produktionsprozesse entscheidend anzupassen. Dann müssen nachgeschaltete Reinigungsverfahren eingesetzt werden, die die belasteten Stoffströme (Abwasser, Abluft) weitestgehend reinigen, bevor diese die Produktionsstätte verlassen.
- Welches Abluftreinigungsverfahren eignet sich am besten für ein bestimmtes Einsatzgebiet?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Mehrere Kriterien müssen bei der Auswahl des Reinigungsverfahrens beachtet werden:
- VOC-Konzentration der Abluft
- Abluftvolumenstrom
- Zu erreichende VOC-Reinluftkonzentration nach der Reinigung
- Zusammensetzung des VOC-Gemisches in der Abluft
- Platzangebot vor Ort
- Möglichkeit der Einspeisung von Überschusswärme
- Evtl. Interesse an Wiederverwendung der Lösungsmittel (bei teurer Anschaffung)
Diese Aspekte müssen für jeden Anwendungsfall gesondert berücksichtigt und untersucht werden. Ziel muss eine ausbalancierte Lösung zwischen einerseits dem Nutzen für die Umwelt und andererseits dem ökonomischen Aufwand für den Industriebetrieb sein.
- Warum wurde die SimaSolvent® entwickelt, obwohl bereits diverse andere Abluftreinigungsverfahren verfügbar sind?
Als Unternehmen, das sich sowohl für den Umweltschutz, als auch für energetische Optimierung einsetzt, stellt die Abluftreinigung ein Feld dar, in dem noch viel Energieeinsparpotential liegt. Da für die Betreiber einer Reinigungsanlage kein direkter Nutzen entsteht, ist es für Unternehmen in der EU ein Wettbewerbsnachteil im Vergleich zu Gebieten mit weniger strikten Gesetzen. Ziel der Entwicklung war es deshalb den Energiebedarf deutlich zu senken und damit diesen Nachteil zu minimieren. Mit der SimaSolvent® wurde der Grundstein dafür gelegt.